Fort- und Weiterbildung ist ein Thema, das bei Silpion groß geschrieben wird und seit den letzten Jahren immer weiter wächst. Formate wie das Know How Camp haben sich fest etabliert und erfreuen sich großer Beliebtheit. Warum das so ist und wie es mit der Academy weitergeht:
Mein Wechsel zur Academy
Bereits seit 2014 arbeite ich im Consulting-Bereich bei Silpion, also schon einige Jahre. Da kommt dann natürlich irgendwann der Gedanke auf, wo man sich zukünftig hinentwickeln möchte. Die Umstrukturierungen bei Silpion und Gespräche mit Kollegen haben die Gedanken weiter gefestigt. Ausschlaggebend war dann tatsächlich Michael, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass einige Kolleg:innen Re-Zertifizierungen als Scrum-Master und PO benötigen. Das hat sich als ideale Einstiegsmöglichkeit in die Unit Academy herauskristallisiert. Schließlich ist die Durchführung von Trainings genau meine Stärke, und Scrum-Schulungen habe ich schon mit externen Kunden gemacht. Das hat einfach super gepasst.
Das tolle am Trainer-Dasein ist außerdem, dass man nicht nur andere, sondern auch sich selbst ständig weiterentwickelt. Man setzt sich schließlich immer wieder mit den Inhalten auseinander, um sie bestmöglich zu vermitteln.
Motivation zur Eigeninitiative
In meiner Zeit bei der Academy möchte ich möglichst viele Kolleg:innen dazu motivieren, sich bei Silpion fort- und weiterzubilden. Das geht dann am besten, wenn man mit Freude dabei ist. Ganz schwierig finde ich Trainer, die alles nur aus dem Lehrbuch machen. Dabei ist doch gerade der Praxiseinblick so interessant. Und genau hier setzen wir mit den verschiedenen Formaten und Strukturen an. Hier können sich Kolleg:innen einbringen, die fit in ihrem Fach sind und Lust darauf haben, es anderen praxisnah zu vermitteln. Das ist die ideale Chance, sich an Themen auszuprobieren und sichtbarer für andere zu werden. Mein Wunschziel ist daher, dass in Zukunft weitere Kolleginnen und Kollegen auf den Geschmack kommen und lernen, wie sie ihr Fachwissen mit Freude anderen vermitteln können.
Unsere Formatvielfalt
Ein wesentliches Plus der Silpion Academy liegt in der großen Vielfalt an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Als ich 2014 bei Silpion angefangen habe, gab es diese Vielfalt noch nicht. Man musste erstmal bei null anfangen. Umso stärker finde ich, was wir da in den vergangenen Jahren aufgebaut haben. Hier gehe ich einmal auf die Herkunft und Stärken unserer Formate ein:
Know How Camp
Das Know How Camp (kurz KHC) war eine Idee, die bereits 2015 entstanden ist. Das ganze entstand relativ spontan. Einmal im Monat sollten Kolleg:innen die Möglichkeit erhalten, ein eigenes Thema in den Fokus zu rücken und ihr Wissen mit den anderen zu teilen. Das kam gut an, sodass sich das KHC schnell etabliert hat und mittlerweile allen Mitarbeiter:innen ein Begriff ist. Besonders positiv am Format finde ich die freie Auswahl des Themas. Alles ist möglich. Oft sind es IT-Themen, aber auch alltägliche Dinge wie Ernährung oder Philosophie waren schon mit dabei.
“Ich merke immer, die Kolleg:innen schätzen das KHC sehr. Fällt es einmal aus, werde ich direkt darauf angesprochen.”
Craft Night
Die “Techies” bei Silpion haben bald gemerkt, dass es Themen gibt, die sich nicht immer für die breite Masse des KHC eignen. Aus diesem Grund hat Felix Eckhardt die Craft Night ins Leben gerufen. Die Craft Night ist der perfekte Treffpunkt, um in die Tiefe zu gehen und IT-Themen zu besprechen, ohne dabei “Nicht-Techies” zu langweilen. Das Vorgehen ist dabei hands-on. Hier wird also nicht nur gesprochen, sondern aktiv mitgebastelt.
Lean Coffee
Mit dem Lean Coffee haben wir versucht, ein lockeres Format zu etablieren, das noch niedrigschwelliger ist als das KHC. Hier können Mitarbeiter:innen verschiedenste Themen einbringen, ohne sich explizit darauf vorbereitet zu haben. So entsteht ein offener und entspannter Austausch auf Augenhöhe. Natürlich kommt auch der gemeinsame Kaffe- (oder Tee-)Trunk nicht zu kurz.
Englischkurse
Gerade in der IT, aber auch im internationalen Kontakt, kommen wir um Englisch nicht herum. Darum haben wir angefangen, Englischkurse anzubieten. Silpionaut:innen können damit ihre Sprachkenntnisse auffrischen oder auf die nächste Stufe bringen. Aktuell sind die Kurse auf das Sprachniveau B1 und aufwärts ausgelegt. Eine Überlegung für die Zukunft ist, die Kurse anhand des Sprachniveaus in verschiedene Klassen zu unterteilen. So können wir für jeden Wissensstand den bestmöglichen Lerneffekt erzielen.
NEU: Community of Practice
Passend zum (hoffentlich baldigen) Weggang der Corona-Beschränkungen haben wir uns ein neues Format überlegt, bei dem wir fachliche Gruppen vor Ort zusammenbringen möchten. Das soll ein ganz lockeres Zusammentreffen sein, bei dem man gemeinsam Pizza isst, etwas trinkt oder zusammen kickert. Währenddessen kann man sich dann über ein fachliches Thema wie Agilität oder Cloud austauschen. Vorstellbar wäre, den Termin mit einem Impulsvortrag zu starten. Eine feste Agenda ist jedoch nicht angedacht.
Für jede:n das richtige Format
Egal ob man in die Tiefe gehen möchte oder nur einen lockeren Austausch sucht, das richtige Format ist bei Silpion sicher mit dabei. Und falls nicht, kann man jederzeit seine eigenen Ideen vorschlagen und gegebenenfalls sogar ein neues Format entwickeln. Das ist auch das Schöne an der Academy: Alle können sich einbringen.
Ausblick – Wie geht es weiter?
Mit Michael als Unit-Leiter und mir als Mitarbeiter hat Silpion jetzt zwei Personen, die explizit für die Academy arbeiten. Damit bilden wir eine Stütze für die vielen Mitarbeiter:innen, die sich ehrenamtlich an den Formaten beteiligen. So können wir die internen Fortbildungsmaßnahmen besser unterstützen und das Angebot weiter ausbauen, zum Beispiel mit einem “agile Appetizer”.
Hierbei wird je ein Begriff aus dem agilen Arbeiten kurz und knapp erklärt und soll Lust auf mehr machen. Denkbar wäre auch, engagierte Mitarbeiter:innen zu fördern und zu Trainern weiterzubilden. Quasi nach dem Schema “Train the Trainer”. So könnte man nach und nach eine Trainer-Gilde aufbauen. Nicht zuletzt erlaubt uns der Fokus auf die Academy, sinnvolle Formate nicht nur für interne, sondern auch für externe Kunden zu entwickeln und zu verkaufen. Dies können z. B. Schulungen sein, die sich bereits intern erprobt haben.