Vom digitalen Wir-Gefühl und der Macht des Zufalls

Digital Workplace, Home-Office, New Work, Silpion-Spirit, Workadventure

Von müden Zoom-Calls und Kaffeeküchen- und Dachterrassen-Sessions im virtuellen Home Office. Warum der Zufall unterschätzt wird, wir ein digitales Wir-Gefühl brauchen, und wie uns drei Silpionauten ein Stück Firmenkultur zurückbrachten.

Kurz und Knapp:
  • Die Kaffeeküche – Zufallslotterie mit Glücksfund
  • Ein vergessenes Stück Kultur zu Corona-Zeiten
  • Workadventure – Retro-Computing trifft virtuelles Office
  • Lust auf ein Feierabendbier im HQ?
  • Digitales Wir-Gefühl – Was für ein Geschenk!

Wir zeichnen das Jahr 2019 – v.C. (vor Corona) emsiges Treiben auf den Fluren bei uns im 6. Stock. Trappeln der Bürohunde über das Laminat, Klappen der Türen zum Raucherraum, Tor-Jubel aus der Kicker-Arena. Aus manchen Büroräumen tauchen entfernt Geräusche aus Telefoncalls mit Kunden, Tippgeräusche vom eifrigen Coden. Draußen vor der Dachterrasse fährt gerade ein Güterzug über die Schienen und überdeckt kurzzeitig das Jauchzen der Möwen, die im Landeanflug auf das Watt des Billebeckens sind.

Die Kaffeeküche – Zufallslotterie mit Glücksfund

Ich stehe in der Kaffeeküche, Zielort meines morgendlichen Porridge und einer Chai Latte. Doch insgeheim freue ich mich darauf, wen ich denn diesmal von meinen Kollegen treffe und sehe. Wie jedes Mal gleicht es einer Lotterie mit Zufallsauslosung. Doch jede Auslosung bringt eine wertvolle Konversation mit sich – welch ein Glück.
Der Austausch, auch cross-funktional, kann so viel Mehrwert bringen: Neue Gesichter, neue Erkenntnisse, manchmal neue Aufgaben oder Abschlüsse. Manchmal auch einfach kurz Pause, durchatmen, auf andere Gedanken kommen. Für mich war es die Kaffee-Küche, für andere der Raucherraum, die Kicker-Arena oder die Dachterrasse. Ein Stück Kulturgut.

Ein vergessenes Stück Kultur zu Corona-Zeiten

Nun, nach einem Jahr Corona und somit auch einem Jahr Home Office und Arbeiten auf Distanz, ist dies leider auch ein vergessenes Stück Kultur, das doch gerade die Unternehmenskultur mit ausmachte und prägte. Austausch ist noch da, natürlich, der Kreis ist nur kleiner und abgesteckter. Man bildet sich unbewusst seinen eigenen Kosmos. Viele sind im Hin und Her verstrickt, von einem Zoom-Meeting ins nächste. Größtenteils die gleichen Leute und Gesichter. Die Zeit fliegt dahin, manchmal schwindet die Kraft und Produktivität, gefangen im Zoom-Strom.

Ist das diese neue Meetingkultur? Ist das New Work 2021 – the new normal? Was ist mit den spontanen Treffen am Kicker, in der Kaffeeküche oder der Raucherkabine? Der Zufall wird unterschätzt.

Wie schafft man es, trotz virtuellem Arbeiten und Arbeiten auf Abstand, dieses Zusammengehörigkeitsgefühl zu wahren? Können wir ein digitales Wir-Gefühl aufbauen?

Workadventure – Retro-Computing trifft virtuelles Office

Bloß gut, dass wir bei Silpion ein bunter Haufen Geeks und Nerds sind. Nachdem im Herbst fest stand, dass der Congress des CCC (Chaos Computer Clubs) nicht wie geplant stattfinden würde, begannen die Planungen für einen alternativen Online-Kongress.

Unsere Silpionaut:innen Bo, Sophia und Helmut waren dabei. Ein Teil der „remote Chaos Experience“ war die rC3world, eine interaktive 16-Bit 2D-Welt, die Congress-Teilnehmende im Browser betreten und miteinander erforschen konnten. Man lief mit seinem Avatar durch die virtuelle Event-Umgebung, sobald man sich näher kam und einen Kreis bildete, öffnete sich Jitsi und die Front-Kamera sprang an (mehr zur Hintergrundgeschichte dazu im cr265 radio ).

Endlich wieder spontan treffen und sich austauschen. Die Technologie dahinter: Workadventure, selbst genannt “The friendliest space for interaction“. Unsere Silpionaut:innen waren sofort Feuer und Flamme!

Lust auf ein Feierabendbier im HQ?

Dann poppte letzte Woche Freitag folgende Nachricht von Bo in unserem General Channel hoch:

„Wer hat Bock auf ein Feierabendbier im HQ? Als mir Samstagabend langweilig war, hab ich es aus Sehnsucht in Workadventure nachgebaut.“

Bo, Projektleiter, baut auch in seiner Freizeit mal eine Phoniebox (quasi Toniebox von Nerds) mit einem Raspberry Pi und RFID Cards (na, wer erinnert sich noch an die „Basteln mit Bo“ Stunde aus einem #techcamplite vom digitalen techcamp aus 2020?). Sophia und Helmut’s Herzensprojekt ist Komm Kickern, eine App und Community, die Spielorte und Spielbegeisterte zusammenbringt. Vom Blog kennt ihr sie vielleicht auch noch als Two in a billion, wo sie mit zwei Fahrrädern und einigen Gadgets um die halbe Welt gereist sind .

Digitales Wir-Gefühl – Was für ein Geschenk!

Zusammen haben sie aus Lust und Laune in ihrer privaten Zeit uns Silpionaut:innen zum Home Office Jubiläum ein großes Geschenk gemacht.
Sie haben auf einer eigenen Map maßstabsgetreu den kompletten 6. Stock nachgebaut. Es gab schon einige Treffen in der Kaffeeküche, ausufernde Feierabendgespräche im Kicker- und Raucherraum und erhellende neue Infos durch Zufallsbegegnungen im Pool auf der Dachterrasse. Auch erste Meetings, die sonst in Zoom stattgefunden hätten, fanden nun wieder in Konfis und Büros statt. Technisch läuft das ganze sogar auf einem eigenen, dedizierten Jitsi Server.

Dabei steckt so viel Liebe im Detail – von den Kronkorken auf der Raucherkabine, der obligatorischen Mate-Kiste und unseren 3 Kickertischen, bis zum versteckten, legendären Käsebrot-Rezept in der Küche. Psst… wenn ihr ganz dicht an die Rehling der Dachterasse tretet, öffnet sich der 24/7 twitch-livestream mit Blick auf die Elbbrücken und ihr seht vielleicht einen Güterzug oder eine Möwe, die ganz dicht jubelnd an der Kamera vorbeifliegt. Endlich wieder gemeinsam den Sonnenuntergang genießen.

Gerade wird schon am 3. und 2. Stock gefeilt. „Das macht super Spaß. Ich kann gar nicht abwarten bis Feierabend ist und ich weiter dran bauen kann“, so Sophia. Das glauben wir dir gerne!

Ihr könnt Euch vorstellen, wie das erste Feedback in dieser Woche ausgefallen ist. Die drei haben es geschafft uns ein Stück Silpion Kulturgut zurückzugeben: Ein digitales Wir-Gefühl – für uns als Gemeinschaft einen persönlichen Zufalls-Treff. Welch ein Glück, welch ein Geschenk.

Danke Sophia, Helmut und Bo!

 

Du möchtest gerne unser digitales Wir-Gefühl miterleben? Dann #werdesilpionaut und Teil unseres Teams. Wir suchen Verstärkung. Vielleicht ist ja was für Dich dabei: https://silpion.de/karriere-personio-api/

Elisa Weise Silpion

Elisa Weise

Marketing Manager
Elisa Weise Silpion

Elisa Weise

Marketing Manager

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Digital Workplace, Home-Office, New Work, Silpion-Spirit, Workadventure

Von müden Zoom-Calls und Kaffeeküchen- und Dachterrassen-Sessions im virtuellen Home Office. Warum der Zufall unterschätzt wird, wir ein digitales Wir-Gefühl brauchen, und wie uns drei Silpionauten ein Stück Firmenkultur zurückbrachten.

Kurz und Knapp:
  • Die Kaffeeküche – Zufallslotterie mit Glücksfund
  • Ein vergessenes Stück Kultur zu Corona-Zeiten
  • Workadventure – Retro-Computing trifft virtuelles Office
  • Lust auf ein Feierabendbier im HQ?
  • Digitales Wir-Gefühl – Was für ein Geschenk!

Wir zeichnen das Jahr 2019 – v.C. (vor Corona) emsiges Treiben auf den Fluren bei uns im 6. Stock. Trappeln der Bürohunde über das Laminat, Klappen der Türen zum Raucherraum, Tor-Jubel aus der Kicker-Arena. Aus manchen Büroräumen tauchen entfernt Geräusche aus Telefoncalls mit Kunden, Tippgeräusche vom eifrigen Coden. Draußen vor der Dachterrasse fährt gerade ein Güterzug über die Schienen und überdeckt kurzzeitig das Jauchzen der Möwen, die im Landeanflug auf das Watt des Billebeckens sind.

Die Kaffeeküche – Zufallslotterie mit Glücksfund

Ich stehe in der Kaffeeküche, Zielort meines morgendlichen Porridge und einer Chai Latte. Doch insgeheim freue ich mich darauf, wen ich denn diesmal von meinen Kollegen treffe und sehe. Wie jedes Mal gleicht es einer Lotterie mit Zufallsauslosung. Doch jede Auslosung bringt eine wertvolle Konversation mit sich – welch ein Glück.
Der Austausch, auch cross-funktional, kann so viel Mehrwert bringen: Neue Gesichter, neue Erkenntnisse, manchmal neue Aufgaben oder Abschlüsse. Manchmal auch einfach kurz Pause, durchatmen, auf andere Gedanken kommen. Für mich war es die Kaffee-Küche, für andere der Raucherraum, die Kicker-Arena oder die Dachterrasse. Ein Stück Kulturgut.

Ein vergessenes Stück Kultur zu Corona-Zeiten

Nun, nach einem Jahr Corona und somit auch einem Jahr Home Office und Arbeiten auf Distanz, ist dies leider auch ein vergessenes Stück Kultur, das doch gerade die Unternehmenskultur mit ausmachte und prägte. Austausch ist noch da, natürlich, der Kreis ist nur kleiner und abgesteckter. Man bildet sich unbewusst seinen eigenen Kosmos. Viele sind im Hin und Her verstrickt, von einem Zoom-Meeting ins nächste. Größtenteils die gleichen Leute und Gesichter. Die Zeit fliegt dahin, manchmal schwindet die Kraft und Produktivität, gefangen im Zoom-Strom.

Ist das diese neue Meetingkultur? Ist das New Work 2021 – the new normal? Was ist mit den spontanen Treffen am Kicker, in der Kaffeeküche oder der Raucherkabine? Der Zufall wird unterschätzt.

Wie schafft man es, trotz virtuellem Arbeiten und Arbeiten auf Abstand, dieses Zusammengehörigkeitsgefühl zu wahren? Können wir ein digitales Wir-Gefühl aufbauen?

Workadventure – Retro-Computing trifft virtuelles Office

Bloß gut, dass wir bei Silpion ein bunter Haufen Geeks und Nerds sind. Nachdem im Herbst fest stand, dass der Congress des CCC (Chaos Computer Clubs) nicht wie geplant stattfinden würde, begannen die Planungen für einen alternativen Online-Kongress.

Unsere Silpionaut:innen Bo, Sophia und Helmut waren dabei. Ein Teil der „remote Chaos Experience“ war die rC3world, eine interaktive 16-Bit 2D-Welt, die Congress-Teilnehmende im Browser betreten und miteinander erforschen konnten. Man lief mit seinem Avatar durch die virtuelle Event-Umgebung, sobald man sich näher kam und einen Kreis bildete, öffnete sich Jitsi und die Front-Kamera sprang an (mehr zur Hintergrundgeschichte dazu im cr265 radio ).

Endlich wieder spontan treffen und sich austauschen. Die Technologie dahinter: Workadventure, selbst genannt “The friendliest space for interaction“. Unsere Silpionaut:innen waren sofort Feuer und Flamme!

Lust auf ein Feierabendbier im HQ?

Dann poppte letzte Woche Freitag folgende Nachricht von Bo in unserem General Channel hoch:

„Wer hat Bock auf ein Feierabendbier im HQ? Als mir Samstagabend langweilig war, hab ich es aus Sehnsucht in Workadventure nachgebaut.“

Bo, Projektleiter, baut auch in seiner Freizeit mal eine Phoniebox (quasi Toniebox von Nerds) mit einem Raspberry Pi und RFID Cards (na, wer erinnert sich noch an die „Basteln mit Bo“ Stunde aus einem #techcamplite vom digitalen techcamp aus 2020?). Sophia und Helmut’s Herzensprojekt ist Komm Kickern, eine App und Community, die Spielorte und Spielbegeisterte zusammenbringt. Vom Blog kennt ihr sie vielleicht auch noch als Two in a billion, wo sie mit zwei Fahrrädern und einigen Gadgets um die halbe Welt gereist sind .

Digitales Wir-Gefühl – Was für ein Geschenk!

Zusammen haben sie aus Lust und Laune in ihrer privaten Zeit uns Silpionaut:innen zum Home Office Jubiläum ein großes Geschenk gemacht.
Sie haben auf einer eigenen Map maßstabsgetreu den kompletten 6. Stock nachgebaut. Es gab schon einige Treffen in der Kaffeeküche, ausufernde Feierabendgespräche im Kicker- und Raucherraum und erhellende neue Infos durch Zufallsbegegnungen im Pool auf der Dachterrasse. Auch erste Meetings, die sonst in Zoom stattgefunden hätten, fanden nun wieder in Konfis und Büros statt. Technisch läuft das ganze sogar auf einem eigenen, dedizierten Jitsi Server.

Dabei steckt so viel Liebe im Detail – von den Kronkorken auf der Raucherkabine, der obligatorischen Mate-Kiste und unseren 3 Kickertischen, bis zum versteckten, legendären Käsebrot-Rezept in der Küche. Psst… wenn ihr ganz dicht an die Rehling der Dachterasse tretet, öffnet sich der 24/7 twitch-livestream mit Blick auf die Elbbrücken und ihr seht vielleicht einen Güterzug oder eine Möwe, die ganz dicht jubelnd an der Kamera vorbeifliegt. Endlich wieder gemeinsam den Sonnenuntergang genießen.

Gerade wird schon am 3. und 2. Stock gefeilt. „Das macht super Spaß. Ich kann gar nicht abwarten bis Feierabend ist und ich weiter dran bauen kann“, so Sophia. Das glauben wir dir gerne!

Ihr könnt Euch vorstellen, wie das erste Feedback in dieser Woche ausgefallen ist. Die drei haben es geschafft uns ein Stück Silpion Kulturgut zurückzugeben: Ein digitales Wir-Gefühl – für uns als Gemeinschaft einen persönlichen Zufalls-Treff. Welch ein Glück, welch ein Geschenk.

Danke Sophia, Helmut und Bo!

 

Du möchtest gerne unser digitales Wir-Gefühl miterleben? Dann #werdesilpionaut und Teil unseres Teams. Wir suchen Verstärkung. Vielleicht ist ja was für Dich dabei: https://silpion.de/karriere-personio-api/

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